Arbeitslosigkeit

Bewältigung von Arbeitslosigkeit und ihrer Folgen

Trainingsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose

Autoren:
Prof. Dr. Thomas Kieselbach et al.
Universität Bremen
Fachbereich 11 Human- und Gesundheitswissenschaften
Institut für Psychologie der Arbeit, Arbeitslosigkeit und Gesundheit (IPG)

AktivA: Aktive Bewältigung von Arbeitslosigkeit

Autoren:
Katrin Rothländer & Rolf Manz
Bundesverband der Unfallkassen Fockensteinstraße 1
81539 München

Ein kognitiv orientiertes Programm zur Bewältigung von Arbeitslosigkeit

Autoren:
Jan Wieseke & Sabine Schlitt
Frankfurter Straße, 27a
D-35037 Marburg

Mitglieder

Institut für Psychologie der Arbeit, Arbeitslosigkeit und Gesundheit (IPG) (Anzeigen)

Aktivitätsfelder

Arbeitslosigkeit (Ursachen und Management)

Details

Die individuelle Bewältigung von Arbeitslosigkeit, insbesondere von Langzeitarbeitslosigkeit, steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses des IPG. Welche psychosozialen Folgen haben Arbeitsplatzverlust und lang andauernde Arbeitslosigkeit für die Betroffenen, wie sind die Auswirkungen für verschiedene Altersgruppen unterscheidbar? Welche Auswirkungen hat Massenarbeitslosigkeit auf das persönliche Umfeld der Menschen, wie verändert sich das soziale Klima in den Gemeinden?

Die Erforschung gesundheitlicher Auswirkungen und der Wechselbezüge von Beschäftigung, staatlicher Arbeitsmarktpolitik und sozialer Ausgrenzung der Arbeitslosen ist der Bereich der Forschungsaktivitäten des IPG, der in enger Kooperation mit dem Zentrum für Public Health (ZPH) der Universität Bremen stattfindet.

Beratend und gestaltend begleiten Mitarbeiter des IPG Unternehmen und Institutionen regional, national und international bei betrieblicher Gesundheitsförderung, gesundheitsbezogener Organisationsentwicklung und Outplacement oder Replacement. Seit dem Jahre 2000 ist Prof. Dr. Thomas Kieselbach Vorsitzender des Wissenschaftskomitees „Unemployment and Health“ der International Commission on Occupational Health (ICOH). ICOH ist der älteste und größte internationale Fachverband (assoziiert an die ILO und die UN), der sich mit Fragen der Gesundheitsschutzes und der Gesundheitsförderung in der Berufswelt befasst. Er leitet seit 2003 darüber hinaus für die International Association of Applied Psychology (IAAP) die Kommission „Psychologie der Arbeitslosigkeit“ und ist gleichzeitig Mitglied der zentralen Politik-Kommission der IAAP. Mit dem „Archiv für Arbeitslosenforschung“ (AFA) verfügt das IPG über ein umfangreiches Archiv zum Themenschwerpunkt 'Psychosoziale Folgen von Arbeitslosigkeit' (ca. 5.500 Arbeiten). Darüber hinaus sind hier gegenwärtig etwa 3.000 Arbeiten vorhanden, die sich auf das Gebiet der Gesundheitspsychologie beziehen.

Email

Postanschrift

Sprecher: Prof. Dr. Thomas Kieselbach Universität Bremen Grazer Str. 2 28359 Bremen

Telefon

+49 421 2182825

Webseite

http://www.ipg.uni-bremen.de/

Schulze, Dieter (Anzeigen)

Aktivitätsfelder

Arbeitslosigkeit (Reintegration psychisch Kranker in das Arbeitsleben)

Details

Projekt: DevelopmENt

Die Angebote und Vorhaben der Entwicklungspartnerschaft DevelopmENt, einem Arbeitsmarktprojekt des EN-Kreises und über das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung durch den Europäischen Sozialfond gefördert, richten sich vorrangig an Menschen mit psychischen Problemen und Abhängigkeitserkrankungen. Ziel ist, den beteiligten Personenkreis sowohl durch persönliche Stabilisierung, Tagesstrukturierung und individuelle Hilfen (wieder) an den zweiten Arbeitsmarkt heranzuführen als auch ganz neue Ansätze zu erproben, durch die Personen mit schweren Vermittlungshemmnissen direkt in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können. Insgesamt soll ein dauerhaftes, kreisweites und wohnortnahes Angebot für die Zielgruppe der Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und/oder psychischen Einschränkungen initiiert werden. Für die erfolgreiche Arbeitsmarktintegration von Menschen mit den beschriebenen Problemen ist die enge Zusammenarbeit aller Einrichtungen erforderlich. Ein entsprechendes Netzwerk muss dabei sowohl Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens (Einrichtungen für psychisch Kranke, Sucht-, Drogen-, Wohnungs- und andere Beratungsstellen, Gesundheitsamt etc.) als auch die arbeitsmarktpolitischen Akteure umfassen. Die gemeinsame Entwicklung neuer, auf „Multiproblemlagen“ abgestimmter Angebote soll die Erkenntnisse, Möglichkeiten und Ressourcen der beteiligten verschiedenen Fachrichtungen verbinden. Zur Umsetzung dieser Angebote ist es erforderlich, die Fachkräfte der verschiedenen Hilfesysteme zu schulen und das jeweilige „Gegenwissen“ der anderen Seite zu vermitteln bzw. mit der eigenen Fachkompetenz zu verbinden. Fünf Modellprojekte sollen in einem Projektverbund zusammengeführt werden:

Job-Direkt (QuaBeD gGmbH) Mit „Job-Direkt“ wird erstmalig ein Angebot zur direkten Arbeitsmarktintegration von Personen mit schwersten Vermittlungshemmnissen durch Einarbeitung am Arbeitsplatz umgesetzt. Keine Maßnahme im „klassischen“ Sinne, erfolgt in Job-Direkt die Stabilisierung, Qualifizierung, Einarbeitung und Betreuung direkt am Arbeitsplatz bei einem Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes.

Beam - Berufliche Eingliederungs- und Arbeitsmaßnahme (Haus Theresia) Mit dem Projekt „Beam“ wird modellhaft die Verknüpfung einer Beschäftigungsmaßnahme mit therapeutischen Elementen umgesetzt. Haus Theresia bringt dafür besonders gute Voraussetzungen mit: Unter einem Dach sind ein Wohnheim für psychisch Behinderte und die Aus- und Weiterbildungsstätte untergebracht.

AFRA – Projekt für allein erziehende Frauen (VHS Ennepe-Ruhr-Süd) Vor dem Hintergrund der besonderen räumlichen Situation im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis – fünf kleinere Städte mit einem zentralen Weiterbildungsstandort – soll ein speziell auf die Bedarfe allein erziehender Frauen mit Mehrfachproblematiken abgestimmtes dezentrales Maßnahmeangebot geschaffen werden. Eine intensive psychosoziale Begleitung mit aufsuchenden Elementen rundet das Angebot ab.

Arbeitschancen (Bethel, Stiftungsbereich Vor Ort / Gebal Gevelsberg) Durch das Projekt „Arbeitschancen“ sollen neue Formen der Stabilisierung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, z.B. durch freizeitpädagogische Angebote erprobt werden.

Engagement – Integration durch soziale Arbeit (VHS Witten-Wetter-Herdecke) Neue Formen der Ansprache und Motivation werden durch das Projekt der VHS erprobt. Durch die Identifikation mit dem eigenen Stadtteil und durch sinnvolle Tätigkeiten für das Gemeinwesen soll ein neuer Zugang zum Thema Arbeit eröffnet werden.

Hinzu kommt die flankierende Begleitung des Netzwerkes durch eine zentrale koordinierte Kinderbetreuung, koordinierte TeilnehmerInnen - Gewinnung und koordinierte Arbeitsvermittlung.

Im internationalen Bereich tauschen wir Erfahrungen mit dem galizischen (Spanien) Sozialministerium aus und versuchen, erprobte niederländische Integrationsmethoden mit Hilfe der dortigen Rentenversicherung auf deutsche Verhältnisse zu übertragen. Die Informationen der deutschen und englischen Version ergänzen sich gegenseitig.

Email

Postanschrift

Ennepe-Ruhr-Kreis Geschäftsstelle DevelopmENt Nordstr. 21 58332 Schwelm

Telefon

+49 2336 40970

Telefax

+49 2336 409712

Webseite

http://www.en-kreis.de/html/aemter/50/develop/homedeve.htm